Die Klasse 11 unternahm eine mehrtägige politische Bildungsreise ins Elsass, die von der Konrad-Adenauer-Stiftung organisiert und zu einem wesentlichen Teil finanziell gefördert wurde. Ziel dieser Fahrt war es, die wechselvolle deutsch-französische Geschichte, die kulturelle Vielfalt der Region sowie die Entstehung und Bedeutung der Europäischen Union vor Ort zu erleben und einzuordnen.
Bereits auf der Hinfahrt wurde mit dem Besuch des Speyerer Doms ein bedeutendes Bauwerk des Heiligen Römischen Reiches besichtigt, das als Symbol der gemeinsamen europäischen Geschichte gilt. Im Elsass selbst erwartete die Schülerinnen und Schüler ein abwechslungsreiches Programm. Die beeindruckenden Befestigungsanlagen der Maginot-Linie vermittelten anschaulich die französischen Verteidigungsstrategien während des Zweiten Weltkriegs und verdeutlichten die militärische Dimension der deutsch-französischen Beziehungen. In Colmar und Straßburg lernten die Teilnehmenden nicht nur die historische Architektur und die malerischen Altstädte kennen, sondern auch bedeutende Kunstwerke. Besonders eindrucksvoll war der Besuch des weltberühmten Isenheimer Altars im Museum Unterlinden, eines Meisterwerks von Matthias Grünewald, das für viele einen künstlerischen und emotionalen Höhepunkt der Reise darstellte. Weitere Stationen waren die Hohe Königsburg, das Straßburger Münster sowie das Kunstmuseum und das Tomi-Ungerer-Museum in Straßburg.
Gekrönt wurde die Fahrt durch den Besuch des Europäischen Parlaments, bei dem die Schülerinnen und Schüler einen direkten Einblick in die Arbeitsweise und Bedeutung einer der zentralen Institutionen der Europäischen Union erhielten. Dieser Programmpunkt machte eindrucksvoll deutlich, wie aus einer konfliktreichen Vergangenheit eine enge deutsch-französische Partnerschaft und schließlich ein vereintes Europa entstehen konnte. Trotz der sommerlich heißen Temperaturen, die die Exkursion mitunter anstrengend machten, war die Reise für alle Teilnehmenden eine äußerst lehrreiche und bereichernde Erfahrung, die das Verständnis für die gemeinsame europäische Geschichte und Gegenwart nachhaltig vertiefte. Ein besonderer Dank gilt der Konrad-Adenauer-Stiftung für die finanzielle Unterstützung und die hervorragende Organisation sowie Herrn Meunier, der die Gruppe fachkundig durch die Region führte.




